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Veröffentlicht am 21.10.2014

Mein 175ter Marathon Ultra am 11. + 12.10.2014 an der Glörtalsperre.

 

Manchmal denke ich echt so a little bit, man Altkanzler wat is aus Dir nur geworden!?

Einen Marathon 2003 in Hamburgo wollte ich in my live einmal flitzen, !Einen!!. Nun sind daraus 122 Marathons und 53 Ultras geworden. Die Steigerung kam dann 2005 bei meiner ersten Null in Georgsmarienhütte über 50 Kilometros. Dann kamen 6 h runs und diverse andere Ultras hinzu. Nun sind daraus im Laufe der Jahre 15,  24h runs geworden. Nun das es dann sogar bei 24h runs noch eine Steigerung gibt habe ich nicht im geringsten geahnt.

So düste ich dann am Freitag den 10.10.2014 von big Assel zur Glörtalsperre mit meinem neuen Hyundai I 30 gerade beim Händler abgeholt zur „Jungfernreise“. Die Glörtalsperre liegt jedoch ca 30 Kilometros von der Heimat des Veranstalters Michele Ufer aus  Herdecke entfernt. Michele hatte ich ja nun nur per Telefon kennen gelernt und ich dachte echt that is a women, da er eine sehr helle Stimme hat.  In Dahlenbrück hatte ich mich dann noch mal erkundigt nach dem Weg und ob ich richtig war, und bog dann in so einen kleinen Waldweg links ein.

Es ging bergab, die Strasse / Weg war sehr schmal und ich dachte schon thats never right here. Jedoch wenden und zurück war kaum möglich und so dachte ich drive mol weiter.  Tatsächlich stand ich nach ca. 20 Minutos vor der Herberge an der Glörtalsperre.

Nachdem ich eingescheckt hatte, begab ich mich dann auf die Futtersuche. Nach ca. 15 Minutos fand ich dann eine nette Gaststätte und füllte noch ein wenig meine Kohlehydratspeicher auf. Als ich dann nach draußen kam, war es doch schon richtig dunkel!

Keine Taschenlampe und stockdunkel durch den Wald. Da musste dann mein Handy herhalten und so konnte ich wenigstens etwas sehen. Habe dann jedoch unbeschadet wieder das Camp erreicht. Mein Zimmergenosse war Karl Graf ein echter Ultra der sogar schon  einmal den Trans Europ Foot Race gefinisht hatte. Da kam ich mir mol wedder klitzeklein vor mit meinem momentanen Ultralaufstand vor.  Es war ein 8 Bettzimmer und am Morgen als ich aufwachte waren da auf einmal noch 6 Laufsüchtige hinzugekommen. Mit dabei my friend from Iserlohn Bernd  Nuß, Chef des 24h runs am Seilersee. Eigentlich  ja ganz schön „clever“ von den Veranstaltern. Am Seilersee hast du auch keine „Möglichkeit“ zum abkürzen, ebenso beim Moormarathon in Goldenstedt, auch nicht in Öjendorf !!

 

11.10.2014

 

Der Tag der Wahrheit, now or never !

 

Nach einem leckeren Breakfast wurden dann erst einmal die Papers abgeholt, sodass man auch die Gewissheit hatte bei diesem noblen Event starten zu dürfen. Dabei erblickte ich dann auch Clubkollegin Gunla und den netten Dittmar aus der Gegend von Hennef. Vom Cheforganisator Michele wurden wir dann noch eingewiesen auf das was uns the next 24hours erwartete. Die Zeiger der Uhr rückten auf 12 hour und es konnte losgehen / laufen.

 

Flach und freundlich fing es an bis dann nach ca. 500 Metros die erste kleine Steigung kam. Bisher war ich ja 24h runs mit ca.1,6 kilometros Rundenlänge gewohnt, aber hier sollte alles andreas kommen! Die Steigungen nahmen zu, infolge dessen kam man immer höher. Zwischendurch mal wieder etwas eben und sogar bergrunter usw. Aber auch 2 ganz fiese Steigungen bergauf. Auf dem höchsten Punkt meines neuen Abenteuers angekommen, ging es dann rapide bergab mit Blick auf die Glörtalsperre. Jo mi dachte ich mir da, da gehst aber gemütlich runter ohne Hast!  Unten angekommen ging es dann über die Glörtalsperre und am Treffpunkt des hiesigen Biker meeting point vorbei. Na dachte ich mir, das Schlimmste ist ja nun vorbei, aber es sollte anders kommen! Es war ja ein Trailrun und als erstes kam ein Hüpfer über ein Betonrohr durch den ein kleiner Bach floss. Das war ja noch okay. Die next Hürde war schon a little bit unangenehmer über einige Steine durch einen kleinen Bachlauf. Dasselbe noch einmal weil es soooo schön war über einige Äste die da im Bach „zufällig“ lagen. Dann kam der „Hammer“ ! ,so richtig „gemein“ und „fies“ kurz vor dem Rundenzählgerät ein Stück ca. 3 Meter reiner Schlamm. Nun hatte ich bei meiner ersten Runde meine runningshoes von Reebock an, die ich mir vorne aufgeschnitten habe (wegen den blauen Zehennägeln /Belüftung usw.). Natürlich war klar die muss ich wechseln. Jedenfalls hatte ich nun schon festgestellt, dass ich mich mol wedder auf etwas „Grandioses“ eingelassen hatte.  Ja, ja wenn es dem „Esel“ zu wohl geht......., na ihr kennt das ja.  Nun war ich ja noch nicht einmal in Schweiß geraten und begab mich in round number two mit den anderen Trailshoes von Reebok.  Also das hier nun jede Menge Kilometros reißen würde, dies war mir klar wäre Utopie. Nach dem Motto dabei sein its all latschte ich dann gemütlich und stressfrei weiter.  Nun war ich doch schon ganz schön in Schweiß geraten und gegen 19:00 Uhr lokal time beschloss ich dann erst mal ein break einzulegen.  Nach einem „Tachostand“ von etwas über trenta kilometros war mein Lustgefühl a little bit down.  Habe dann erst einmal gut geduscht, dann gefuttert und beschlossen in the night im dunklen mit Stirnlampe diese schwierige Strecke nicht zu flitzen oder kriechen.  Mit Stirnlampe hatte ich so gut wie überhaupt keine Erfahrung, bei mir am Asseler Deich mal damit gelaufen. Jedoch da kenne ich nach über 2000   5km Runden fast jeden Stone.  Habe mir dann noch einen schöne Film über einen Himalaja Marathon bei Michele angesehen, danach einen interessanten Beitrag von einer Erdumrundung per Fahrrad.

Dann wurde ich doch etwas müde und begab mich in die Heia so gegen 23.00 Uhr.  Wecker brauche ich eigentlich nie, da ich automatisch nach six hours wach werde.  Auf meine innere Uhr kann ich mich verlassen und wurde so kurz nach 04:00 Uhr wach.  Nach einem guten Breakfast beschloss ich dann mol wedder ins Kampfgeschehen einzugreifen. Nun aber mit Stirnlampe und dies auch nur als Geher ! So gegen 08:00 war es dann wieder hell und die Stirnlampe hatte ihren Dienst vollendet, sodass ich mich auch wieder als Läufer bewegte. Als ich dann die Marathondistanz hatte, bekam ich wieder mehr Lust und Freude an dem Event und so drehte ich weiter one by one meine Runden. Um 10:40 Uhr hatte ich dann tatsächlich so um die 64 kilometros auf dem Lauftacho. Nun war ich motiviert die 67 bzw. 68 Kilometros noch zu schaffen. Nach dem Motto: Für jedes Jahr einen Kilometro!. In meiner Kilometersammlerei fehlen mir noch von 61 bis 69 die Kilometros. Also gab ich dem run meinen persönlichen Geschmack und Sinn mit 68.04 km.  Nachdem wir uns alle wieder hübsch und ansehnlich gemacht hatten, folgte dann die Siegerehrung. Auch die war hervorragend gestaltet und so begab ich mich danach, mit noch einigen kleine Geschenken zum futtern, auf den Heimweg nach big Assel.

Besonders erfreut war ich bei der doch schwierigen Stecke keinerlei Probleme mit Füssen oder sonst irgendwas gehabt zu haben.

Da ich den Kurs ja nun kenne, könnte es in 2015 eventuell eine 2. Auflage vom Altkanzler an der Glörtalsperre geben.

Schaun wer mal.

 

Heinz Helmuth Kohl